Die allgemeine Verknappung der fossilen Ressourcen und die Explosion der Preise veranlassten mich schon früh an eine alternative Beheizung des Hauses zu denken. Geplant wurde ein BHKW (Block-Heiz-Kraft-Werk), dass als KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) arbeitet und mit einem alternativen Treibstoff versorgt werden soll. Die dafür benötigte Hausisolierung war fertiggestellt, sodaß einer endgültigen Planung nichts im Wege stand. Ein Kraftwerksblock von der Fa. Kurt Weigel wurde gewählt, der genau 18 kW thermisch liefert, dazu quasi als Nebenprodukt 8 kWh Strom einspeist. Während der Planungphase war die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage gegeben, da mit dem Verkauf des Stromes die Brennstoffkosten bezahlt werden konnten. Da aber auch das Rapsöl im Preis empfindlich gestiegen war, wird der Strom durchs Haus geleitet und nur der Überschuß verkauft. Mit dem Erlös kann man z.Zt. letztlich 60% des Brennstoffs RAPSÖL wiederkaufen.

Auch ist Rapsöl als nachwachsender Rohstoff (NaWaRo) allein für den KWK-Bonus beim Klein-BHKW genehmigt.

Der noch funktionierende BUDERUS - Kessel mußte demontiert ...... ... und durch den BHKW-Block auf neuem Fundament ersetzt werden

Viele Nebenarbeiten wurden aber erforderlich. Wichtig war es, den Schornsteinfeger im Vorfeld zu kontaktieren, der eine Unbenklichkeitsbescheinigung auszustellen hat, wohlwissend, dass danach nichts mehr zu kehren ist!
Die existierenden Heizkreise mußten an einen neuen Puffertank (sh. nächstes Bild) angeschlossen werden. Im Puffertank sitzt ein PT100 Fühler und gibt die Führungsgröße für das BHKW. So schaltet die Maschine bei 60°C ein und bei 85°C wieder aus. Der Puffertank wird damit zum Heizkessel. Die Heizkreise fahren daraus außenwitterungsgeregelt.

Das BHKW wurde vor dem Ein- bringen total zerlegt und von der Herstellerfirma zusammengebaut und in Betrieb genommen.

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Der 1000 ltr Puffertank der Fa. Fohs hat die korrekten Öffnungen für die benötigten Anschlüsse, darüber hinaus wurde ein 6 kW-Heizelement für den NOTFALL eingebaut. Der Kamin wurde durch eine Fachfirma mit einem 40 mm Edelstahlrohr versehen, dass anschließend im Kaminschacht mit einer Schüttisolierung versehen wurde. Diese Firma hat auch das Heizsystem fachgerecht an den Pufferbehälter angeschlossen.

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Wollen Sie auch sauberen umweltfreundlichen Strom nutzen, haben aber selbst nicht die Möglichkeit zur Eigenerzeugung, dann können Sie sich über die folgende Seite sachkundig machen!

RESÜMEE:
sicherlich kann nicht jeder seine Energiebilanz so beeinflussen, sei es durch Beruf oder Wohnort, Einkommen, etc. aber jeder kann etwas durch sein Verhalten dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Akzeptanz der sauberen Technik z.B. Windkraftanlagen. Ich persönlich sehe lieber sich drehende Windräder, als das Masten-Wirrwarr der 380 KV - Hochspannungsleitungen. Windkraft wird den größten Anteil an der "Erneuerbaren Energie" haben und da kann sich jeder im Lande beteiligen, schon mit kleinen Beträgen eine gut verzinsliche Anleihe zu schaffen.