02.05.1997 Endlich ist er da!

HOTZENBLITZ, Elektrofahrzeug für den Kurzstreckenbetrieb.

Da ich damals schon seit drei Jahren die erste Ausbaustufe meiner Fotovoltaik-Anlage betrieb und den Überschußstrom nur "billigst" verkaufen konnte, galt die Devise, soviel wie nur möglich von dem selbsterzeugten Strom sinnvoll zu verbrauchen. Der Hotzenblitz wurde angeschafft, der täglich 36 km -den Weg zu meinem Arbeitsplatz- hin- und zurücklegen mußte. Die Strecke konnte man ohne weiteres mit dem Wagen bewältigen, da die Reichweite einer Volladung ca. 60 km waren. Zum Tanken wurde nur eine 16 A Steckdose gebraucht. Schnell stellte sich heraus, dass man Sonnenstrom nur selten benutzen konnte, da der Wagen tagsüber unterwegs und nur im Sommer in der hellen Tageszeit zu hause war. Die damalige VEW (unser zuständiges EVU) war schnell bereit, mir für das Elektroauto einen Nachtstromtarif zu gewähren, was sich auch günstig auf den anderen nächtlichen Verbrauch auswirkte.

Eine Elektrotankstelle vom BSM (Bundesverband solare Mobilität) habe ich an meinem Haus angebracht, System Park u. Charge und mit Solarstrom tagsüber versorgt. Bekannt gemacht wurde sie im Internet durch das LEMNET in der Schweiz, die ein Register aller Elektrotankstellen in der Schweiz und in Deutschland führen. < hier klicken

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In diesen Tagen versuchen die EVU´s das große Geschäft zu machen und bauen an exponierten Stellen Ihre Tanksäulen mit einem speziellen Steckersystem auf und versuchen es Europaweit zu etablieren. Wir sollten aufpassen, dass das preiswerte System von Park + Charge, getragen vom BSM nicht dabei auf der Strecke bleibt, und das jeder sein Auto an der eigenen Steckdose zu hause aufladen darf, denn RWE und Co sind teuer!
Mehr Information erhalten Sie von mir auf E-Mailanfrage.

Die kleine Anschlußbox beinhaltet einen Fi-Schalter, 3x 16 Amp Automaten und 3 x 230 V Schukosteckdosen.

Auf dem Schild ist das P+C-System von BSM erklärt, ein Schlüssel, den jeder Elektroautofahrer durch Pfand erwerben kann, öffnet die Anschlußbox.

Seit 2010 ist zusätzlich eine Drehstromsteckdose 400 Volt, 16 Amp. installiert und auch für die Mitglieder der Drehstomliste erreichbar!

Schon bald hatte meine anfangs skeptische Frau die Vorteile dieses Autos erkannt und fuhr regelmäßig samstags damit zum Einkauf. Im Urlaub haben wir damit auch längere Reisen unternommen, denn wenn man verhalten damit fuhr, die REKU (Rekuperation) beim Bremsen oder bergab fahren ausnutzte, lag die Reichweite der installierten Sonnenschein-Akkus bei 80 km. Natürlich habe ich auch die "Tour de Ruhr" mitgefahren. Die Tour ist inzwischen die größte in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, auf der nur Elektrofahrzeuge und Prototypen mit elektrischem Antrieb mitfahren dürfen. Die Strecke geht über ca. 250 km und nicht der Schnellste gewinnt, sondern derjenige, der am wenigsten Strom verbraucht hatte.

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Übrigens, gerade im Ruhrgebiet sind auch die Ursprünge der Elektromobilität durch Schulen und Hochschulen zu finden. Vereine, voran Didacteck gibt Hilfe und Unterstüzung und hält 14-tägige Stammtische für Mitglieder und Interessenten ab.

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Tour de Ruhr: Aufstellung zum Start

Tour de Ruhr: Ankunft in Hagen Westf. 2005

Grösstes Hotzenblitztreffen 2004 in Dogern bei dem unvergessenen Robert Lohrer Am Arbeitsplatz: Alte und neue Technik auf dem Flugplatz Gütersloh

TOUR de RUHR und BSM Energiesparmeisterschaften